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Epilepsie-vereinigung.de2



und zählen streng genommen zu den „Neuen": Viagabatrin (Sab-
Stellungnahme aus dem Jahr 2005 (veröffentlicht auf der Web- kontrolle – sollten grundsätzlich ergänzend zur medikamentösen ril®), Rufinamid (Inovelon®) und Diacomid (Stiripentol®).
site der DGfE: www.dgfe.org) bei einer erfolgreichen Behandlung Therapie eingesetzt werden; andere - z.B. Epilepsiechirurgie, dringend vom Wechsel des Präparats auf ein anderes aus der Vagus-Nerv-Stimulation – sind nur unter bestimmten Bedingun- gleichen Wirkstoffgruppe ab; unabhängig davon, ob vom Origi- gen möglich. Grundsätzlich sollte mit dem behandelnden Arzt nalpräparat auf ein Generikum oder von einem Generikum auf auch über diese Möglichkeiten gesprochen werden.
Benzodiazepine (z.B. Rivotril®, Frisium®, Tavor exp. ®, Diazepam®)
ein anderes umgestellt wird.
sollten als Notfallmedikamente nur bei einer akuten Verschlech-
terung der Anfallssituation, zur Unterbrechung von Anfallsserien Der Apotheker ist verpflichtet, bei einer Verordnung das jeweils oder zur Unterbrechung eines Status epilepticus eingesetzt kostengünstigste Präparat herauszugeben. Der Arzt kann das Um einen dauerhaften Behandlungserfolg sicherzustellen, werden. Sie werden auch im Rahmen der medikamentösen Um- verhindern, in dem er auf dem Rezept das aut-idem Feld ankreuzt. sollten auch bei Anfallsfreiheit in regelmäßigen Abständen stellung vorübergehend gegeben, sind aber für die dauerhafte
Dann darf nur das auf dem Rezept verschriebene Präparat (mindestens einmal jährlich) Blutbildkontrollen erfolgen, um
Epilepsiebehandlung in der Regel nicht geeignet.
abgegeben werden. Dies ist auch im Interesse des Arztes, da er mögliche medikamentös bedingte Langzeitschädigungen zu unter Umständen für die Folgen haftet, wenn er nicht über die vermeiden. Blutspiegelkontrollen geben Aufschluss darüber,
möglichen Folgen bei einem Wechsel aufklärt.
wie hoch die Konzentration des Antiepileptikums im Blut ist. Sie müssen immer dann durchgeführt werden, wenn die Medikation Seit Ende der 1980er Jahre wurden viele neue Medikamente zur sich verändert, wenn nach langer Zeit der Anfallsfreiheit wieder Epilepsiebehandlung zugelassen. Sie sind in der Wirksamkeit den Anfälle auftreten oder sich Nebenwirkungen einstellen. EEG-
„Allroundern" oft gleichwertig, haben aber Vorteile in der Lang- Treten Nebenwirkungen der medikamentösen Epilepsiebe- Kontrollen sind nicht unbedingt in jedem Quartal notwendig. Ein
zeitverträglichkeit. Wesentlich ist die fehlende Enzyminduktion handlung auf, sind diese immer ein Anlass, die Behandlung zu EEG sollte dann abgeleitet werden, wenn sich an der Anfallssi- in der Leber, d.h.: Durch das Medikament wird kein vermehrter überprüfen. In der Regel sind die Antiepileptika gut verträglich tuation etwas verändert hat oder wenn eine medikamentöse Abbau von weiteren Medikamenten, Hormonen und Vitaminen – wie bei allen Medikamenten können allerdings auch bei ihnen Umstellung erfolgt.
in der Leber ausgelöst. Dadurch haben sie deutlich weniger vielfältige Nebenwirkungen auftreten. Immer dann, wenn es im
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, was vor allem Rahmen einer medikamentösen Umstellung zu Auffälligkeiten
Erneut auftretende Anfälle
im höheren Lebensalter wichtig sein kann - dennoch können kommt, sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden,
auch sie die Wirksamkeit der Anti-Baby-Pille beeinträchtigen. Eine ob es sich um eine Nebenwirkung der Medikation handelt. Dies
Kommt es trotz einer guten antiepileptischen Einstellung nach gewisse Einschränkung liegt im vergleichsweise hohen Preis die- muss nicht zwangsläufig so sein; ist dem aber so, sollte ggf. die vorübergehender Besserung und Anfallsfreiheit erneut zu Anfäl- ser Mittel. Zu dieser Gruppe gehören Gabapentin (Neurontin®),
Medikation verändert werden. Treten allergische Reaktionen auf,
len, einer Zunahme der Anfallshäufigkeit oder dem Neuauftreten Eslicarbazepin (Zebenix®), Lamotrigin (z.B. Lamictal®), Lacosamid
ist sofort ein Arzt zu kontaktieren und das Medikament unter
von anderen Anfallsformen, muss zeitnah – d.h. innerhalb der (Vimpat®), Levetiracetan (z.B. Keppra®), Oxcarbazepin (z.B. Trilep-
ärztlicher Aufsicht sofort abzusetzen.
nächsten Tage; unter Umständen sofort - der behandelnde Arzt tal®), Pregabalin (Lyrica®), Tiagabin (Gabitril®), Topiramat (z.B.
informiert werden. Es könnte sich um eine akute Neuerkrankung Topamax®), Zonisamid (Zonegran®).
In der Regel hat die langjährige Einnahme der Antiepileptika un-
handeln, die unter Umständen sofort behandelt werden muss.
ter ärztlicher Kontrolle keine gesundheitsschädigenden Folgen.
Mögliche Langzeitschäden (z.B. Leberschädigung, Kalkarmut in den Knochen) können durch regelmäßige Kontrollen in der Regel Generika sind Medikamente, die dann verfügbar sind, wenn das frühzeitig erkannt und durch eine Umstellung der Medikation Patent auf einen Wirkstoff abgelaufen ist. Sie sind in der Regel vermieden werden. kostengünstiger und enthalten den gleichen Wirkstoff. Ihre Bioverfügbarkeit – d.h. die Verfügbarkeit im Körper – kann vom Was, wenn kein Medikament hilft?
Deutsche Bank Berlin Originalpräparat um 25% nach oben und um 20% nach unten Konto 643 00 29 01 abweichen. Dies kann bei einem Wechsel zum Auftreten von Neben der medikamentösen Epilepsiebehandlung gibt es weitere Fon 030 / 342 44 14 Nebenwirkungen oder Anfällen führen - besonders dann, wenn Behandlungsmöglichkeiten, die auf der Basis einer medikamen- Fax 030 /342 44 66 unkontrolliert von einem Generikum zum anderen gewechselt tösen Behandlung dann eingesetzt werden sollten, wenn diese wird. Daher rät die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie in ihrer allein nicht zum Ziel führt. Einige davon – z.B. die Anfallsselbst- Tritt erstmalig ein Anfall auf, sollte zunächst vom Facharzt einer kurzen Videosequenz mit dem Handy sein. Wenn nötig, Ursache der Epilepsie bzw. der epileptischen Anfälle geben Welche Medikamente stehen zur Verfügung?
geprüft werden, ob es sich dabei um einen epileptischen Anfall kann die Anfallsbeschreibung auch durch eine Videobeobach- können. Im Rahmen der Epilepsiediagnostik ist das MRT für sich oder ein anderes behandlungsbedürftiges Ereignis gehandelt tung in einer spezialisierten Klinik – z.B. einem Epilepsiezentrum allein betrachtet wenig aussagekräftig. Es gibt jedoch in der hat, denn: Nicht jedes anfallsartig auftretende Ereignis ist ein
– im Rahmen eines stationären Aufenthalts ergänzt werden. Sind Gesamtschau wichtige Hinweise und ist daher für die Epilepsie- epileptischer Anfall. Nach einem ersten epileptischen Anfall liegt
bereits mehrere Anfälle aufgetreten, sind Angaben zur Häufigkeit diagnostik unverzichtbar. Das Computertomogramm (CT) hat in Eine Reihe von Medikamenten zur Epilepsiebehandlung hat sich nicht zwangsläufig eine Epilepsie vor; er kann auch Symptom und tageszeitlichen Verteilung der Anfälle wichtig.
bestimmten Fällen seine Berechtigung, kann aber auf keinen Fall seit vielen Jahren bewährt. Sie zeigen eine gute Wirksamkeit, einer anderen Erkrankung – z.B. einer Tumorerkrankung, einer ein MRT ersetzen.
haben aber den Nachteil, dass sie nicht von allen Betroffenen Entzündung im Gehirn – sein. Ist keine Ursache für den Anfall Klärung der Vorgeschichte
vertragen werden und durch die Aktivierung des Leberstoff- erkennbar, muss es sich nicht zwangsläufig um eine Epilepsie wechsels vor allem bei Menschen, die noch andere Medikamente handeln: Etwa 5% aller Menschen haben einmal in ihrem Leben Liegt bei dem/der Betreffenden eine Epilepsie in der Familie einnehmen müssen, nicht so günstig sind. Auch die Wirksamkeit einen epileptischen Anfall; an einer Epilepsie erkrankt sind dage- vor? Wie sind Schwangerschaft, Geburt und frühkindliche Wird mit der medikamentösen Epilepsiebehandlung begonnen, der Anti-Baby-Pille wird beeinflusst – sie wirkt bei Einnahme der gen „nur" 0,5 – 0,7% der Bevölkerung. Entwicklung verlaufen? Welche Erkrankungen und Unfälle mit ist die Einstellung der Betreffenden zur Behandlung entschei- „Klassiker" nicht mehr zuverlässig. Deshalb werden sie in der Schädel-Hirn-Verletzungen hat es gegeben? Insbesondere ist die dend. Sie und ihre Ärzte müssen sich über die Motive zur Behand- Regel erst dann gegeben, wenn die neueren Medikamente nicht Eine behandlungsbedürftige Epilepsie liegt dann vor, wenn dem
Beschreibung des ersten Anfalls mit seinen besonderen Begleit- lung verständigen und gemeinsam eine ausgewogene Nutzen- ausreichend helfen. Zu dieser Gruppe gehören die Hydantoine
ersten epileptischen Anfall weitere folgen oder wenn die Diag- umständen wichtig. Besteht die Epilepsie schon länger, ist es für Risiko-Bewertung vornehmen. Dabei sollte auch die berufliche (z.B. Phenytoin®, Phenhydan®, Zentropil®, Epanutin®), die Barbitu-
nostik Hinweise auf eine beginnende Epilepsie ergibt. Erst wenn den Arzt wichtig zu wissen, ob die Anfälle immer gleich ausgese- und soziale Situation der Betreffenden berücksichtigt werden; rate (z.B. Lepinal®, Luminal®, Phenaemal®) und die Primidone (z.B.
die Diagnose einer Epilepsie gestellt ist und wenn klar ist, um hen haben oder ob es Änderungen in deren Ablauf gegeben hat. ggf. sollten in der Epilepsiebehandlung erfahrene Sozialarbeiter/- Liskantin®, Mylepsinum®, Resimatil®).
welche Art der Epilepsie es sich handelt, sollte mit der medika- innen und Psychologen/-innen in die Behandlung einbezogen mentösen Epilepsiebehandlung begonnen werden. werden. Auch ist es sinnvoll, Kontakte zu Menschen aufzuneh- men, die ebenfalls an einer Epilepsie erkrankt sind. Diese können Treten zwei Jahre nach Behandlungsbeginn immer noch Anfälle Bei Menschen mit Epilepsie, die schon über Jahre behandelt über die Deutsche Epilepsievereinigung e.V. vermittelt werden. In den 1960er und den 1970er Jahren kamen weitere Medika- auf oder haben die Medikamente gegen die Epilepsie erhebliche werden, ohne dass dauerhaft Anfallsfreiheit erreicht wurde, ist mente zur Epilepsiebehandlung hinzu, auf die sich heute die Nebenwirkungen, sollte dies ein Anlass sein, sich eine zweite wichtig zu wissen, welche Medikamente bereits eingenommen Therapie weitgehend stützt. Sie sind bei vielen Epilepsieformen Meinung bei einem in der Epilepsiebehandlung erfahrenen Fach- wurden. Bei welchem Medikament traten weniger Anfälle und/ wirksam, werden aber meist besser vertragen als die „Klassiker". arzt (z.B. in einer Epilepsieambulanz) einzuholen.
oder Nebenwirkungen auf? Gab es Medikamente, die den Ablauf Besteht über das Therapieziel Einigkeit, wird die Behandlung Zu dieser Gruppe gehören Carbamazepin (z.B. Tegretal®, Timonil®,
der Anfälle günstig beeinflusst haben? Sind allergische Hautreak- mit einem Medikament begonnen, dass in Abhängigkeit von der Finlepsin® und Valproat/Valproinsäure (z.B. Ergenyl®, Orfiril®,
tionen oder sonstige Unverträglichkeiten aufgetreten? Diagnose ausgewählt und individuell eindosiert wird: Es wird langsam so lange aufdosiert, bis entweder keine Anfälle mehr Die Epilepsiediagnostik ist ein Prozess, bei dem verschiedene auftreten oder bis es zu Nebenwirkungen kommt. Der im Bei- Bei beiden besteht allerdings das Problem der Wechselwirkung Untersuchungen durchgeführt und deren Ergebnisse aufein- packzettel angegebene therapeutische Bereich ist dabei nur ein mit anderen Medikamenten und Hormonen (auch bei diesen ander bezogen werden müssen. Dies ist Aufgabe von einem in Beim EEG handelt es sich um eine Methode zur Aufzeichnung Richtwert, von dem im Einzelfall sowohl nach oben als auch nach wird die Wirksamkeit der Anti-Baby-Pille beeinträchtigt). Valproin- der Epilepsiebehandlung erfahrenem Facharzt, der dabei auf die der elektrischen Aktivität an der Hirnoberfläche. Für sich allein unten abgewichen werden kann. Führt die Behandlung mit dem säure sollte bei Frauen im gebährfähigen Alter nicht eingesetzt aktive Mitarbeit des/der Betreffenden angewiesen ist. Folgende
betrachtet ist das EEG wenig aussagekräftig: Weder bedeutet ausgewählten Medikament nicht zum Erfolg, wird dieses durch werden, da sie im Falle einer Schwangerschaft zu Fruchtschädi- Untersuchungen sind notwendig: ein negativer Befund, dass keine Epilepsie vorliegt; noch lässt der ein anderes Medikament ersetzt, indem es langsam abdosiert gungen führen kann - vgl. dazu die Stellungnahme der Deutschen Nachweis epilepsietypischer Veränderungen im EEG für sich allei- und schließlich ganz weggelassen wird, während das neue Medi- Gesellschaft für Epileptologie aus dem Jahr 2010 (www.dgfe.org).
Beschreibung der Anfälle
ne die Diagnose einer Epilepsie zu. In der Gesamtschau mit den kament langsam aufdosiert wird.
anderen Befunden gibt das EEG jedoch wesentliche Hinweise Die Anfallsbeschreibung ist nach wie vor das A und O der Epilep- und ist daher für die Epilepsiediagnostik unverzichtbar.
Führt die Behandlung mit nur einem Medikament (Monothe-
siediagnostik. Was spürt der/die Betreffende selbst vor, während rapie) nicht zum Erfolg, wird mit einer Kombinationstherapie
Einige Mittel wirken nur bei bestimmten Epilepsieformen – und nach dem Anfall? Da häufig Teile des Anfalls oder der ganze begonnen, bei der in der Regel zwei Medikamente dauerhaft besonders bei solchen im Kindes- und Jugendalter. Zu diesen Mit- Anfall nicht bewusst miterlebt werden, ist eine möglichst gute eingenommen werden müssen (eine Kombinationstherapie von teln zählen Succinimide (z.B. Suxilep®, Suxinution®, Pyknolepsin®,
Fremdbeschreibung – z.B. durch Angehörige, Freunde, Arbeits-
Mit dem MRT (auch: Kernspintomogramm) werden hirnorga- drei und mehr Medikamenten ist in der Regel nicht sinnvoll).
Petnidan®), Brom und Sultiam. Einige dieser Mittel gibt es schon
kollegen – unverzichtbar. Hilfreich kann dabei die Aufzeichnung nische Veränderungen sichtbar gemacht, die Hinweise auf die seit längerem – andere stehen erst seit kurzem zur Verfügung

Source: http://epilepsie-vereinigung.de/wp-content/uploads/2013/05/Diagnostik_und_medikamentoese_Behandlung.pdf

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Molecular Investigation of Staphylococcus aureus, coa and spa Genes in Ahvaz Hospitals, Staff Nose Compared With Patients Clinical Samples Parviz Afrough 1, *, Mohammad Reza Pourmand 2, Amir Arsalan Sarajian 3, Morteza Saki 1, Sadegh Saremy 41 Department of Laboratory Sciences, Golestan Hospital, Jundishapur University of Medical Sciences, Ahvaz, IR Iran

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EDITORIAL Nuevamente tenemos el privilegio de poner AUTORIDADES DE LA UAP en las manos de nuestros lectores un nuevo número de Enfoques, con el objetivo de com- partir los aportes de prestigiosos investiga- dores y pensadores. Vicerrector Académico Milton Bentancor realiza una comparación Dr. Víctor Armenteros entre el relato de la Creación de los mayas-